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Montag, 27. Mai 2013

Bärlauch in aller Munde



Bärlauch in aller Munde

Bärlauchpesto, Bärlauchöl, eingelegte Bärlauchknospen, Bärlauchblüten-Butter

Die Bärlauchsaison ist vorbei?
Bei weitem nicht !
Nach der Rückkehr von der Frauenwoche Ende April an der Ostsee, wo wir in entspanntem Miteinander die Kräuterkunde „beackerten“, habe ich mich gleich im Bärlauchfeld wiedergefunden, um mit meiner Freundin noch einen ordentlichen Vorrat an Pesto zu produzieren, bevor die Saison zu Ende ist.


Gutes Natursalz und natives, kaltgepresstes Olivenöl, sowie geriebener Parmesan und ein paar gehackte Sonnenblumenkerne passten gut zu dem geruch- und geschmackvollen Grün. 

















Um die Gärung zu verhindern als Abschluss 1 cm des Öls über der Grünmasse stehen lassen.
Schon während der Kräuterkundeausbildung kamen wir in den Genuss von reichlich Bärlauchbutter.
Inzwischen blüht der Bärlauch schon, doch unter den alten Pflanzen und den großen, bereits etwas zähen Blättern sprießen zarte Jungpflanzen hervor. Diese klein gehackt und mit einem guten Öl übergossen, ein paar der weißen Blüten dazu, ergibt ein exquisites Würzöl.
Leider haben wir die Knospen verpasst, sonst hätten wir sie mit Schafskäse und etwas Giersch und Pfeffer in Olivenöl eingelegt.

Dafür aber konnten wir im Anschluss an die Kräuterwanderung mit dem Kneippverein in Gersfeld die Blüten des Bärlauch in Blütenbutter und Kräuterquark genießen.

 
Bald zieht sich der Bärlauch spurlos in den Waldboden zurück, aber in meinen Seminaren zur Wildkräuterküche erhält er einen würdigen Platz.






Bärlauch-Avocadocreme
1 Avocado mit der Gabel zerdrücken,
1 kleine Hand voll fein gehackte Bärlauchblätter untermischen, salzen, pfeffern. Mit Blüten dekorieren. Auf Brot oder als Dipp genießen. 

Bärlauch-Butter
In zimmerwarme Butter den kleingehackten Bärlauch untermischen, salzen. Die Butter in eine Form geben, kühl stellen.

Bärlauch-Salz
Feingehackte frische Bärlauchblätter und grobes Meersalz werden kurz in der Küchenmaschine zerkleinert und dann vorsichtig fein gemahlen.
Das Salz ist jetzt feucht und muss an einem warmen Ort, auf einem Tablett oder Teller flach verteilt, über Nacht durchtrocknen. Alternativ: Im mäßig warmen Backofen 1 Std. trocknen.
Das trockene Salz nochmals fein mahlen und in Gläser abfüllen.



Samstag, 23. März 2013

Grüne Soße à la Kräuterfrau Hildegard Kita

Vogelsberger Grüne Soße - mitten im Schnee

Scharbockskraut, Vogelmiere, Bärlauch - wo der Boden genügend Feuchte aufwies, war der Schnee geschmolzen, und die "Sauce vert" lugte heraus.

Richtig gelesen: Man vermutet, dass die Grüne Soße ursprünglich aus Frankreich nach Deutschland kam und die Frankfurter Variante zum ersten Mal 1860 in einem Frankfurter Kochbuch erschien.

Mein heutiger Spaziergang führte mich an allen Miniaturausgaben der Frühlingskräuter vorbei, und das Sammeln im nur "teilweise aufgetauten" Vogelsberg war noch mühsam, man musste schon genau hinschauen, was sich da klein aber fein aus dem Boden heraus schob. Aber eine Mahlzeit kam zusammen.


Das Rezept Vogelsberger Grüne Soße.

Und so geht die Vogelsberger Variante der Grünen Soße der Kräuter- und Heilpflanzenschule Hildegard Kita:


125 g Quark und 100 g Schmand mit etwas Zitrone, gutem Öl und 1 Prise Salz glatt rühren.


2 kleine Hände voll Wildkräuter mit dem Mixer pürieren oder mit dem Wiegemesser sehr fein hacken und unterrühren. 

1 gekochtes Ei klein hacken und beigeben.


Hier die Wildkräuter, die in meine Vogelsberger Grüne Soße kommen:


Vogelmiere

Barabarakraut

  






Scharbockskraut




Löwenzahn

Kleiner Wiesenknopf

Giersch














Bärlauch