Mittwoch, 13. März 2013

Kräuterfrau Hildegard auf dem Phytokongress Leipzig vom 08. - 10. März 2013

Liebe Kräuterfreunde,


gerade komme ich zurück vom Phyto-Kongress 2013 in Leipzig, der Jahrestagung der Gesellschaft für Phytotherapie, und ich war überrascht von der Vielzahl der wissenschaftlichen Beiträge (68), die dort vorgetragen wurden. 

Wissenschaftler, Ärzte, Apotheker und Studenten bevölkerten vom 08.-10.03. 2013 die Hörsäle und legten aktuelle Studien vor, wonach Phytopharmaka bei zahlreichen Erkrankungen ebenso wirksam sind wie chemisch-synthetische Medizin, und oftmals sogar überlegen. 

Gar nicht überrascht war ich, als auf Grund einer Studie berichtet wurde, dass Johanniskraut, entgegen der jahrzehntelangen Warnhinweise, eben nicht phototoxisch wirkt, ich habe auch noch keinen solchen Fall erlebt, dass es Verbrennungen auf Grund von Johanniskraut gegeben hätte.

Neu war mir allerdings die Anwendung von Wiesensauerampfer bei Paradontitis, was ich sicherlich weiterverfolgen werde. 

Beeindruckend die antivirale Wirkung eines Extraktes aus Blättern der schwarzen Johannisbeere, der gegen Influenza- und Rhinoviren aktiv ist. Besonders in der Prophylaxe, denn er verhindert die Aufnahme der Viren in die Wirtszelle. 

Herr Kasper von der Uniklinik für Psychiatrie in Wien zeigte mit seiner Studie auf, dass Silexan (Wirkstoff aus den Blüten von Lavandula angustifolia) nicht nur - wie bereits belegt - Angstsymptome bessert, sondern auch die depressive Begleitsymptomatik. 

Noch viel mehr solcher Studien würde ich mir wünschen, denn ich bin mir sicher, dass noch viel mehr Phytopharmaka in der Lage sind, chemische Psychopharmaka zu ersetzen oder zu ergänzen.

Frau Dr. Kraft und Frau Dr. Nieber
Der Kongress vom 8. bis 10. März 2013 an der Universität Leipzig war eine runde Sache, am Freitag im historischen Geschwister-Scholl-Haus, direkt gegenüber der Nikolaikirche, und Samstag und Sonntag im Hörsaalzentrum der Uni.


Nächstes Jahr, dann findet der Kongress in Winterthur statt, bin ich sicher wieder dabei und werde berichten.

Sonntag, 3. März 2013

Kräuterfrau Hildegard wird Mitglied in der Gesellschaft für Phytotherapie

Neuigkeiten der Vogelsberger Kräuterschule: Hildegard Kita wird Mitglied in der Gesellschaft für Phytotherapie e.V. 


In der zweiten Februarwoche bin ich Mitglied in der Gesellschaft für Phytotherapie e.V. geworden. Hier wird die nachweisorientierte (evidenzbasierte) Heilpflanzenkunde in den Fokus gerückt.

Sprich das, wofür die Heilpflanzen-Monographien der Kommission E stehen, nämlich die wissenschaftliche Untersuchung der Wirkung und Wechselwirkungen von Heilkräutern bzw. Pflanzenpräparaten.

Gesellschaft für Phytotherapie e.V. 

Die Gesellschaft für Phytotherapie e.V.
Dieser Aspekt der Phytotherapie interessiert mich besonders – ohne meine Wurzeln als Kräuterfrau zu vergessen – bei der wissenschaftlichen Erforschung von pflanzlichen Arzneimitteln, wenn es um die therapeutische Nutzung bei psychischen Erkrankungen oder Immunerkrankungen geht.

So, wie also Angehörige der pflegerischen und therapeutischen Berufe zu mir kommen, um ihr Kräuterwissen mit meinen Erfahrungen zu ergänzen, so erhoffe ich mir hier viele neue Impulse für meine Arbeit, z.B. auf dem Phytokongress im März 2013 in Leipzig, von dem ich noch berichten werde.

Herzlichst,

Eure Kräuterfrau Hildegard Kita

www.kraeuterkunde-die-ausbildung.de

Montag, 25. Februar 2013

Kneipp-Verein Gersfeld (Röhn): Kräuterwanderung und Praxisvortrag

Es muss das Gleichgewicht hergestellt werden zwischen der Lebensweise und dem Verbrauch an Nervenkraft.  
- Zitat Pastor Kneipp - 
Von meiner Oma habe ich als kleines Mädchen zum ersten Mal von den Lehren des Pastor Kneipp gehört. Sie fuhr auch einige Male zum Kneippen nach Bad Wörishofen. Aber es blieb natürlich nicht beim Hören. Damals wurden wir zur Vorbeugung gegen Erkältungen in das kühle Nass geschickt oder bekamen Wadenwickel, um das Fieber zu senken, Halswickel bei Angina und so fort. 


Mit Kneipp habe ich als Kind den Einstieg in die Naturheilverfahren gefunden. 

Kräuterschule Hildegard Kita - Kräuterwandern mit Kneipp
Und heute, mehrere Jahrzehnte später, hat der Kneipp-Verein in Gersfeld mich eingeladen, eine Kräuterwanderung  mit anschließender Verarbeitung durchzuführen und einen Vortrag zur Praxis der Kräuterkunde zu halten. 

Die Stadt Gersfeld ist anerkannter Luftkurort und Kneipp-Heilbad

Sie liegt im Landkreis Fulda in Osthessen, eingebettet in die Rhön. In Gersfeld gibt es eine Naturheilklinik – berühmt durch den anfangs belächelten, aber jetzt renommierten Naturheilarzt Freiherr Jürgen von Rosen.

Das Programm habe ich gemeinsam mit Frau Margit Trittin, der ersten Vorsitzenden des Vereins abgestimmt. Die Vorbereitungen liefen sehr gut, und ich muss sagen, dass ich sehr von der sympathischen und engagierten Frau beeindruckt bin. Frau Trittin ist erst letztes Jahr, nach mehr als 17 Jahren Amtszeit, als Bürgermeisterin von Gersfeld offiziell verabschiedet worden. 

Wir haben uns eine vergnügliche Nachmittags-Kräuterwanderung vorgestellt, bei der auch auf diejenigen Rücksicht genommen wird, die nicht so gut zu Fuß sind. Und im Anschluss an die Wanderung verarbeiten wir die mitgebrachten Kräuter zu etwas Erfreulichem, zum Beispiel zu einer Heilsalbe, Naturcreme oder einem frischen Tee. Als Zeitbudget haben wir 1 ½  Stunden veranschlagt.

Die Termine: 

22.05.2013 Kräuterwanderung und -verarbeitung
Treffpunkt: Um 15 Uhr auf dem Parkplatz der Anne-Frank-Schule in Gersfeld
Heilkräuter am Wegesrand - erkennen, sammeln, verkosten

19.06.2013 Vortrag zur praktischen Anwendung von Heilkräutern
Treffpunkt: Um 19:00 Uhr im Kur- und Bürgerzentrum Gersfeld
Mit Kräutermedizin entgiften und entschlacken - wie hilft mir wann welches Kraut

Wer sich für den Praxisvortrag oder das Kräuterwandern interessiert, kann sich gerne bei mir melden.

Alles Liebe wünscht
Eure Kräuterfrau Hildegard Kita

Donnerstag, 3. Januar 2013

Die Kapuzinerkresse ist Arzneipflanze des Jahres 2013

Die Arzneipflanze des Jahres 2013

Die Große Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) ist zur Arzneipflanze des Jahres 2013 gewählt worden. Gekürt hat sie der Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde der Universität Würzburg, mit Verweis auf die in ihr enthaltenen antibiotisch wirksamen Senföle. Eine verdiente Würdigung, wie ich meine.

Die Große Kapuzinerkresse Heilkraut des Jahres 2013
Die Große Kapuzinerkresse und andere essbare Kräuter aus meinem Garten
Rot, leuchtend, schön, ist sie eine altbewährte Heilpflanze, die mittlerweile seit mehreren Jahren auch in der Delikatess-Kräuterküche ein echter Hingucker ist.

Die Arzneimittelkommission bestätigt ihre Eigenschaften als Bakterien-, Viren- und Mykosenkiller, und in der Volksheilkunde dient sie gleichermaßen als Haarwasser wie bei Infektionen des Urogenitaltrakts.

Ob auf Baumscheiben in Berlin oder als Rankpflanze im Vogelsberg, sie bringt ihre Urkraft ins Spiel und steht für Lebensfreude und Fröhlichkeit. Nur Frost mag sie nicht..

Wenn Sie sich mit den preiswerten Samen bevorraten, können Sie zwar keine herb bombs herstellen – die Samen müssen sorgfältig mit 5 Millimeter Erde bedeckt werden – aber einige Wochen nach der Aussaat ein wahres Feuerwerk veranstalten, für alle Verstandesmenschen, Stubenhocker, Computerfreaks, die wieder lachen und leben lernen mögen

Und hier einige Rezepte aus meiner Kräuterschule:

Blütenbutter:
Unter 250g zimmerwarme Butter etwas klein gehackte Knoblauchsrauke, einen Hauch Salz, sowie je 2 klein geschnittene Kapuzinerkresseblätter und –blüten, sowie 8 Borretschblüten und vier Waldmalveblüten mengen. In Form bringen und kühlen lassen.

Kapuzinerkresse-Essig
In guten Weißweinessig (500 ml) 8 rote Kapuzinerkresseblüten einlegen. In die Sonne stellen, der Essig bekommt eine wunderschöne orangerote Farbe. Alsbald verbrauchen, oder nach 8 Wochen den Essig abseihen, gut verschließen, kühl stellen.

Haarwasser:
10 Kapuzinerkresseblätter klein schneiden in eine kleine Schüssel mit 250 ml Quell- oder Leitungswasser geben, mit Stößel anquetschen oder mit Mixer pürieren, in die Kopfhaut massieren.

Tinktur:
10 Kapuzinerkresseblätter klein schneiden, in ein Schraubglas geben, mit 250 ml 70%igen Alkohol übergießen, sodass sie bedeckt sind, 3 – 5 Tage ziehen lassen, zwischendurch schütteln, dann abseihen und in dunkle Fläschchen füllen.
Tropfenweise mit Wasser verdünnt einnehmen, bei Infektionen des Urogenitaltraktes.

Herzlichst, Eure Kräuterfrau

Hildegard Kita
www.kraeuterkunde-die-ausbildung.de

Dienstag, 1. Januar 2013

Kräuterfrau und Dozentin für Phytotherapien - Hildegard Kita


Herzlich Willkommen auf meinem Blog - meiner virtuellen Heilpflanzenschule.

Ich bin seit über zehn Jahren als Kräuterfrau und Dozentin für Phytotherapien tätig und biete Kräuterkunde Ausbildungen für Angehörige der Heil- und Pflegeberufe und interessierte Laien an. 

Eine einjährige Phytotherapie-Ausbildung, Kräuterurlaube im Hohen Vogelsberg und psychologische Beratungen nach dem Heilpraktikergesetz runden mein Angebot ab.

Kräuter- und Heilpflanzenschule Hildegard Kita

www.kraeuterkunde-die-ausbildung.de