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Samstag, 17. August 2013

Heilpflanzen für die Haut - Tagesseminar am 7. September am Umweltzentrum in Fulda

Von Ackerstiefmütterchen bis Zinnkraut –
Kräuter für die Haut

Fulda – Am Samstag, den 7. September von 10:00 bis 17:00 Uhr geht es im Umweltzentrum Fulda rund um Kräuteranwendungen für die Haut.

Die Haut ist ein hoch differenziertes Sinnesorgan, das sich aus derselben Substanz wie das Nervengewebe entwickelt hat und auf innere und äußere Reize reagiert. 

Tagesseminare am Umweltzentrum in Fulda

Die enge Verbindung zur emotionalen Befindlichkeit bedarf keiner komplizierten Beweisführung.

Auch der Wasserpfarrer Kneipp ergänzte schon seine Wasserkur mit Zinnkraut & Co.

Sinn der Kräuteranwendungen ist nicht die Symptomunterdrückung, sondern die Aktivierung des Hautstoffwechsels.

Ob es nun um Wundbehandlung geht, oder um Naturkosmetik - es gibt viele Kräuter aus der Grünen Apotheke, die zur Ersten Hilfe dienen, und einige, direkt vor Ihrer Haustür, die dazu beitragen können, dass Sie sich wieder wohlfühlen in Ihrer Haut.

Einige dieser vergessenen Heilkräuter können Sie direkt im Apothekergarten des Umweltzentrums kennen lernen, andere hat Ihnen Kräuterfrau Hildegard Kita im getrockneten Zustand mitgebracht, so dass Sie „Ihr Lieblingskraut“ herausfinden können.
Die kleine Braunelle bei Lippenherpes, der Sauerampfer bei Paradontitis und die Birke bei allergischer Haut haben sogar auf einem neuzeitlichen Phytotherapiekongress große Beachtung gefunden.

Bereichert um einige Rezepte und „Kräutergeheimnisse“ aus der Kräuterschule am Steinwald können Sie zuhause Ihre individuelle Naturkosmetik anwenden.

Eine Anmeldung ist direkt auf der Seite der Kräuterschule möglich. 

Samstag, 11. Mai 2013

Kräuterkunde Frauenwoche an der Ostsee


Kräuterkunde
Entspanntes Lernen bei herrlichstem Wetter 
an der Ostsee

Die Vogelsberger Kräuterschule geht an die Ostsee
Weg zum Strand - Kräuterkunde an der Ostsee
Noch jetzt sind wir in Gedanken an der Ostsee, am naturbelassenen Strand, auf dem Weg durch das kleine Wäldchen, entlang an dem sich durchschlängelnden Bach mit Brunnenkresse und Sumpfdotterblumen, auf der sonnenbeschienenen Terasse des reetdach-gedeckten Hauses. Und inmitten der tollen Gruppe Frauen.

Sumpfdotterblume
Nein, es war kein Lach-Seminar, aber es gab genügend Grund, auch einmal ausgelassen zu sein.
Dabei lernten wir ganz entspannt die Heilpflanzen vor der Haustür kennen, in der Wildkräuterküche wurden Beinwellröllchen kreiert, aber auch Salben gerührt, und dank unserer teilnehmenden Restaurantleiterin haben wir sogar geronnene Kräuter-Creme mit Kaltwasser retten können.

Mit 40 Drogen (getrocknete Heilkräuter) haben wir täglich für den IHK-Sachkundenachweis geübt, im Unterricht direkt am Meeresstrand haben wir die Frauenkräuter ausgearbeitet.
Das große Kräuterkunde-Feldbuch

Und natürlich kamen Besonderheiten und Forschungsfragen sofort in das große Feldbuch.

Auch die Strandspaziergänge und die Ostsee-Steine kamen nicht zu kurz.

Karin Valentins Apfel-Wildkräuterküche-Kuchen
Karin Valentin zauberte uns exquisite Wildkräutergerichte, Beinwellröllchen, Bärlauchbutter, Schafskäse mit Brennessel und Giersch in Blätterteig, leckeren Kuchen und vieles mehr.


Diese Auszeit mit Lerneffekt war wunderschön.


Im Herbst wird es  ganz sicher

Freitag, 26. April 2013

Kräuterpower - Grundlagen der Heilpflanzenkunde (Phytotherapie Ausbildung Modul I)

Beginn der Phytotherapie Jahresausbildung


Phytotherapie Ausbildung mit Hildegard Kita
Im Umweltzentrum Fulda in Hessen fand letztes Wochenende das erste Modul zur Phytotherapie Jahresausbildung 2013 statt.

Die Teilnehmerinnen kommen aus verschiedenen Regionen und unterschiedlichen Berufen und bildeten beinahe sofort eine eingeschworene Gruppe.

In der Lerneinheit 1 ging es darum, den Einstieg in die Kräuterkunde zu finden. 

Natürlich ist der Praxisbezug ernorm wichtig, und wir haben neben der Theorie Klettenlabkraut-Salbe gerührt, Bodylotion zubereitet, Essbare und giftige Blüten bestimmt, im Apothekergarten Kardenwurzel für Tinktur gegraben, ein Stück Wiese vorm Umweltzentrum analysiert und noch mehr. 

Und am Ende stellte die Erzieherin in der Kräuter-Gruppe ihren Mitstreiterinnen noch ein lustiges Namensgedächtnis-Training vor.

Ich freue mich schon auf die zweite Runde. Hier wird es unter anderem um Kräuter als Zeigerpflanzen* gehen, um immunstärkende Heilkräuter, und neben der Wildkräuterküche üben wir viel mit den getrockneten Kräutern, um auf die IHK Prüfung vorzubereiten.


Und natürlich gibt es wieder viel Praxis in der schönen Natur des Fuldaer Landes.

* Zeigerpflanzen sind Pflanzen, die bestimmte Ansprüche an ihre Umwelt stellen (wie Bodenbeschaffenheit, Luft und Zugang zu Licht). Sie sind daher sehr gute Indikatoren (Zeiger) für die Umwelt. So wächst zum Beispiel auf dem Grundstück der Kräuterschule am Steinwald vermehrt die Brennnessel, was ein Hinweis auf einen Boden mit viel Stickstoff ist.  

Mittwoch, 13. März 2013

Kräuterfrau Hildegard auf dem Phytokongress Leipzig vom 08. - 10. März 2013

Liebe Kräuterfreunde,


gerade komme ich zurück vom Phyto-Kongress 2013 in Leipzig, der Jahrestagung der Gesellschaft für Phytotherapie, und ich war überrascht von der Vielzahl der wissenschaftlichen Beiträge (68), die dort vorgetragen wurden. 

Wissenschaftler, Ärzte, Apotheker und Studenten bevölkerten vom 08.-10.03. 2013 die Hörsäle und legten aktuelle Studien vor, wonach Phytopharmaka bei zahlreichen Erkrankungen ebenso wirksam sind wie chemisch-synthetische Medizin, und oftmals sogar überlegen. 

Gar nicht überrascht war ich, als auf Grund einer Studie berichtet wurde, dass Johanniskraut, entgegen der jahrzehntelangen Warnhinweise, eben nicht phototoxisch wirkt, ich habe auch noch keinen solchen Fall erlebt, dass es Verbrennungen auf Grund von Johanniskraut gegeben hätte.

Neu war mir allerdings die Anwendung von Wiesensauerampfer bei Paradontitis, was ich sicherlich weiterverfolgen werde. 

Beeindruckend die antivirale Wirkung eines Extraktes aus Blättern der schwarzen Johannisbeere, der gegen Influenza- und Rhinoviren aktiv ist. Besonders in der Prophylaxe, denn er verhindert die Aufnahme der Viren in die Wirtszelle. 

Herr Kasper von der Uniklinik für Psychiatrie in Wien zeigte mit seiner Studie auf, dass Silexan (Wirkstoff aus den Blüten von Lavandula angustifolia) nicht nur - wie bereits belegt - Angstsymptome bessert, sondern auch die depressive Begleitsymptomatik. 

Noch viel mehr solcher Studien würde ich mir wünschen, denn ich bin mir sicher, dass noch viel mehr Phytopharmaka in der Lage sind, chemische Psychopharmaka zu ersetzen oder zu ergänzen.

Frau Dr. Kraft und Frau Dr. Nieber
Der Kongress vom 8. bis 10. März 2013 an der Universität Leipzig war eine runde Sache, am Freitag im historischen Geschwister-Scholl-Haus, direkt gegenüber der Nikolaikirche, und Samstag und Sonntag im Hörsaalzentrum der Uni.


Nächstes Jahr, dann findet der Kongress in Winterthur statt, bin ich sicher wieder dabei und werde berichten.